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Lebenszeichen aus der Betreuung •DOREAFAMILIE Dietzenbach•

Liebe Angehörige, 

sicherlich ist Ihnen schon aufgefallen, dass es aktuell auf der Homepage wie auch im Haus etwas ruhiger geworden ist. Das liegt zum einen sicherlich an einer kleinen Krankheitswelle, die uns diese Wochen nicht verschonen wollte, aber da wir von der Betreuung ein großer Fan von Transparenz sind, möchten wir Sie heute an einem für uns hochbedeutsamen Thema teilhaben lassen, was uns aktuell neben der personellen Situation sehr in Beschlag nimmt. 

Wenn wir unsere Angehörigen in eine stationäre Altenpflegeeinrichtung geben, befassen wir uns, jeder nach seinem Empfinden, Können und Gemütszustand auch immer ein wenig mit dem Thema des Sterbens. 
Darum wird es in diesem Beitrag ebenfalls gehen. die palliative Begleitung unserer Bewohner*innen im letzten der letzten Lebensabschnitte. 

Palliative Begleitung bedeutet für uns dann sehr engmaschige Zusammenarbeit mit der Pflege, wo können wir wie agieren, um den Austritt aus dem Leben so leicht und angenehm wie möglich zu gestalten. 
Während die Medizin sich hier mit allerlei Medikamenten auskennt und zu helfen weiß, sind wir von der Betreuung für den psychosozialen Aspekt zuständig.
All unser Tun orientiert sich hier am Willen unserer Bewohner*innen, hier ist es besonders hilfreich, wenn schon vorab in der Biografie Wünsche zur Begleitung des Sterbens geäußert werden oder Sie als Angehörige uns in der Wahl unserer Materialien unterstützen. 

Atmosphärische Gestaltung des Raumes mit (LED-)Kerzen, Bildern der Familie und geliebten Gegenständen sowie - wenn gewünscht- Musik oder Aromatherapie.
Durch Vorlesen von ausgewählten Textpassagen, gemeinsamen Gebeten oder auch nur dem Beisammensein in Stille versuchen wir den Halt zu geben, den es zum Loslassen oft benötigt, Trost zu spenden, wo letzte Sorgen offen geblieben sind. 

Da wir aber bei allem Handeln mit unseren Bewohner*innen von Ihren Angehörigen sprechen, sind wir sehr dankbar, wenn Sie - gern auch frühzeitig- auf uns zukommen und uns wissen lassen, welchen Teil der Begleitung Sie gern übernehmen möchten und wo Sie sich Unterstützung wünschen, denn auf dem letzten Weg will niemand von uns allein wandern. 

Dass wir in unserer palliativen Begleitung aktuell sehr eingebunden sind, bedeutet auch nicht, dass keine anderen Angebote mehr stattfinden, ganz im Gegenteil halten wir an der Regelmäßigkeit dieser fest, denn wir, die noch leben, sollen das Leben auch genießen können. 
Wir zwacken nur etwas mehr von unserer Zeit, die wir sonst für schöne Aushänge, Fotos knipsen und Homepageeinträge aufwenden ab und begleiten unsere palliativen Bewohner*innen etwas mehr. 

Das bedeutet für Sie als Angehörige jetzt, dass wir ein wenig auf Ihr Verständnis - was fehlende Aushänge und Bilder etc. angeht- angewiesen sind, aber gleichzeitig hält das auch eine Art Versprechen in sich, dass auch Ihr Angehöriger zu seiner Zeit nach unserem besten Wissen und Gewissen und mit all unserer Kompetenz auf seinem/ihren letzten Weg begleitet werden wird. 

Bei Interesse, Fragen, Anregungen oder auch Sorgen und Bedenken, wenden Sie sich gern telefonisch an Miriam Neubert 06074-62790-480 oder schicken Sie eine Mail an m.neubert@doreafamilie-dietzenbach.de